Die strahlenförmigen himmelblauen Blüten der Gemeinen Wegwarte sind nur vormittags geöffnet und erscheinen auch nur für einen Tag. Ihre Blattrosette, aus welcher der sparrige Stiel empor sprießt, erinnert an Löwenzahn. Deshalb haben alle im Garten wachsenden Blattrosetten erst mal die Möglichkeit sich prächtig zu entwickeln, sie könnten ja Wegwarten sein. Ursprünglich habe ich eine gekaufte Staude gesetzt, die dann riesenhoch gewachsen ist. An Wegränder werden Wegwarten meist nicht höher als 90 cm. Leider wollte die Pflanze nicht dauerhaft an ihrem Pflanzort verweilen. Deshalb freue ich mich immer, wenn sich doch wieder ein Exemplar zeigt und seine Stängel in den Himmel wachsen.
Seit der initialen Aussaat vor einigen Jahren begeistert mich das grazile Laub und die kaleidoskopartige, sommerverkündende Blüte der Jungfer im Grünen. Selbst die Samenstände sind eine Zierde und sorgen dafür, dass die Population der Jungfern nicht abflaut.
Von einem toskanischen Feld habe ich dieses Jahr Samenkapseln einer Nigella-Art mit ungewöhnlich großen blauen Blüten mitgenommen und sie im Garten verstreut. Ich bin gespannt, ob sie sich nächstes Jahr im Garten zeigen werden…
Die dritte blaue Blume im Bunde ist eigentlich ein Küchenkraut, der Borretsch. Seine Blüten strahlen mit dem blitzeblauen Sommerhimmel um die Wette und bieten eine üppige Bienenweide. Mehr zu Borretsch im Juli-Geschmack…