Die Schirmblüten des Holunders stehen kurz vor der Blüte, der Mai ist da.
Der Holler ist ein ziemlich alter Bewohner meines Gartens. Es gab ihn bereits, als wir den Garten übernommen haben, allerdings nicht als Baum, sonder als wucherndes Gestrüpp. Über die Jahre habe ich aus dem Wildwuchs einen Baum gezogen, der inzwischen etwa 4 Meter hoch wächst und die Terrasse beschirmt.
In wenigen Tagen werden sich die winzigen kugeligen Blütchen öffnen und ihren intensiven Duft verströmen.
Holunder wächst häufig an Waldrändern und in der Nähe von Siedlungen. Er zeigt stickstoffhaltigen Boden an und ist ein vollkommen anspruchsloser Gartenbewohner.
Blüten, Beeren, Rinde, Blätter und Wurzel werden als heilkräftige Pflanzenteile seit altersher geschätzt.
- Holunderbeeren stärken das Immunsystem durch ihren Gehalt an Vitamin B2, Vitamin C, Rutin und Anthocyanen.
Rohe Beeren sind leicht giftig und können Durchfall und Übelkeit verursachen - Die Blüten werden als Tee genossen und haben eine schweißtreibende Wirkung, bei Erkältungskrankheiten schleimlösend
- Ein Tee aus Blättern und Rinde ist blutreinigend und harntreibend.¹
Auch für kulinarischen Freuden ist der Holunder auf vielfältige Weise geeignet: die Blüten verwende ich für Holunderblüten-Sirup, der den Wonnemonat Mai geschmacklich verlängert oder für Holunderküchle, die aus den in Teig getauchten Blütenrispen gebacken werden.
Die Beeren eignen sich für Marmelade oder eine süße und höchst gesunde Obstsuppe…
1. Hirsch S, Grünberger F; Die Kräuter in meinem Garten.